Visuelles Storytelling in Instagram und Snapchat

Zur Zeit beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema „Storytelling in sozialen Medien“. Hier kannst Du nachlesen, warum: mit einer Kollegin plane ich, unser fundiertes Wissen über „Storys“ und „Telling“ in sozialen Medien hilfreich aufzubereiten und anderen Interessierten in geeigneter Form zur Verfügung zu stellen (Geduld, Geduld, bald verraten wir mehr). Denn überall wird zwar von Storytelling und Storys gefaselt, aber wie man FUNDIERT und nach allen Regeln der Kommunikationskunst für sein Anliegen oder sein Produkt ganz praktisch optimal zündende Geschichten baut, was dabei alles zu beachten ist, welche Formen es für „Storys“ in Social Media gibt und wie man sie ganz konkret optimal auf Kanal bringt, erfährt man nirgends.

Meine Kollegin war Ende März auf der Social Media Week in Hamburg und hat dort einen interessanten Vortrag zum Thema „Visual Storytelling auf Instagram und Snapchat“ gesehen. In ihrem Vortrag zeigt die Referentin und Online-Marketing-Beraterin Kristina Kobilke viele gute Beispiele für Storytelling auf den beiden Trend-Plattformen Instagram und Snapchat. Jedoch: Auch sie geht davon aus, dass der Zuhörer weiß, was eine „Story“ ist. Nichts gegen gute Beispiele – im Gegenteil, an Beispielen lernt man immer noch am meisten – aber was meiner Kollegin und mir bei all dem Gerede um Storytelling in sozialen Medien bei allen diesbezüglichen Vorträgen und Artikeln fehlt, ist eine Art „Theorie“, „Struktur“, und ein wirklich hilfreiches „How to?“, das nicht nur Beispiele zeigt, sondern kommunikations- und erzähltheoretisch fundierte Herangehensweisen bietet. Also eine Art „Praktische Theorie des Storytelling in sozialen Medien“. Ha – „praktische Theorie“, klingt widersprüchlich, ist aber genau das, was wir wollen: eine theoretisch fundierte Grundlage, jedoch absolut gedacht für die praktische Anwendung in kreativen Kontexten.

Ich möchte den Vortrag von Frau Kobilke hier unbedingt empfehlen, denn man sieht echt gute Beispiele, und Frau Kobilke nennt interessante Fakten, zum Beispiel über die wirklich enorm steigende Reichweite der beiden Plattformen. Auch zeigt sie, wie und wofür man die technischen Gadgets und vorgegebenen Formate der Plattformen gut nutzen kann, z.B. die beliebten Lenses in Snapchat oder deren geographische Filter (aber auch andere, weniger bekannte Sachen).

Wer Inspiration sucht für gutes visuelles Storytelling in den beiden Trend-Plattformen Instagram und Snapchat, oder überhaupt mal gern wissen will, was da so geht, der sollte sich den Vortrag von Frau Kobilke ansehen. Dauert etwa eine Stunde.

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