Zu meinen 12 Fotos vom 12. August 2018 erfinde ich wieder jeweils eine Geschichte oder eine Idee für einen Film, Kurzfilm, Roman oder für ein anderes Medium. Die Bilder sind am 12. August 2018 im Loiretal in Frankreich aufgenommen, wo wir mit der Familie gerade im Urlaub sind.
Disclaimer: Die Bilder zeigen dokumentarisch aufgenommene Szenen oder Landschaftsmotive, die ich zum künstlerischen Zweck (nämlich lediglich als Inspiration für die folgenden Story-Ideen) aufgenommen habe. Die von mir dazu später erfundenen Geschichten haben nichts mit zufällig zu sehenden Personen auf den Bildern zu tun.
Diesen Monat haben mir meine Töchter bei den ersten Stories geholfen, weil sie gerade in dem Moment Zeit mit mir verbringen wollten, als ich mich zum Schreiben und Erfinden an den Rechner gesetzt hatte. Also habe ich sie einfach die Arbeit machen lassen.
Meine eigenen Ideen reiße ich heute nur an, weil wir ein volles Tagesprogramm hatten und ich so schnell wir möglich ins Bett möchte.
1. Der falsche Lavendel (Medium unklar; Idee meiner Kinder)
Es war einmal ein Mann, dessen Freundin war krank. Im Glauben, seine Freundin mit Lavendel heilen zu können, verabreicht er ihr einen Extrakt aus dieser Pflanze. Es ist jedoch eine Giftpflanze! Die Freundin wird kränker und kränker und kann sich irgendwann nicht mehr bewegen. Dann finden sie heraus, dass dies hier kein normaler Lavendel ist, sondern afghanischer Lavendel, der giftig ist. Echter Lavendel verhilft dann schließlich zur Heilung.
Zum Foto: das Foto zeigt tatsächlich afghanischen Lavendel, den wir im Loiretal entdeckt haben und der ganz und gar nicht giftig ist. Er wächst hier überall, auf öffentlichen Plätzen, in Rabatten, in Gärten. In der Gärtnerei von Schloss Villandry haben wir diese Pflanze gekauft, die wir auf unserem Grundstück auf dem Land einpflanzen wollen.
2. Vom Ende der Welt (Medium unklar; Idee meiner Kinder)
Noch eine Story meiner Kinder: Sarah und Oskar fahren mit dem Rad vom Ende der Welt nach Berlin. Sie haben in Berlin Freunde, die beide schwer krank sind. Oskar und Sarah müssen den Freunden einen goldenen Apfel vom Ende der Welt bringen, der die Freunde wieder zum Leben erweckt. Die Zeit wird knapp und sie müssen fliegen – die Fahrräder sind nicht schnell genug. Fliegen können sie aber nur mit Hilfe eines bestimmten Krautes. Glücklicherweise erfahren sie, wo sie das Kraut finden können, denn sie haben eine Karte, wo die Standorte von seltenen Kräutern drauf sind. Jedoch werden sie auf ihrer Suche von einem Monster verfolgt, das auch das Kraut zum Fliegen haben will, aber nicht weiß, wo es wächst. Hier müssen sie das Monster abhängen, indem sie schnell abbiegen.
Zum Foto: Das Bild ist eine unabsichtliche Aufnahme, die bei einer Fahrt über Land beim Hantieren mit der Kamera entstanden ist. Irgendwo zwischen Tours und Cormery.
3. Die Hexe Tarura (Medium unklar, Idee meiner Kinder)
Wieder eine Geschichte meiner Kinder: In diesem Häuschen lebt die Hexe Tarura. Sie hat aus Versehen einen Verwechslungszauber durchgeführt, wodurch die Materialien ihres Lebkuchenhauses und die ihres Körpers vertauscht wurden. Dabei ist auch noch allerlei schief gegangen: Sie hat jetzt 10 Pizza-Köpfe (??!) und besteht ansonsten aus lauter Leckereien. Dafür besteht das Häuschen aus Haut, Körper und Haaren. Bis die Hexe wieder aus Fleisch und Knochen und das Haus wieder aus Lebkuchen und Süßigkeiten besteht, passieren allerlei weitere Verwechslungen und lustige Zauber.
Zum Foto: Das Bild zeigt einen Schuppen, der zu unserem Ferienhaus gehört.
4. Das Roboterpferd (Medium unklar, wahrscheinlich Film oder Serie, Idee meiner Kinder)
Das Pferd Chipa lebt in einem Fantasieland, wo alle Tiere wie Roboter-Tiere aussehen. Chipa ist einsam und hat keine Freunde. Sie glaubt, dass sie deswegen keine Freunde hat, weil sie so grau-metallisch aussieht. Sie lässt sich von einer Fee bunt zaubern, aber eine böse Fee zieht ihr die bunte Haut wieder ab – bis auf den Bauch, damit sie sich daraus einen Mantel machen kann. (Story-Nukleus meiner Kinder)
Zum Foto: Das Foto zeigt eine Skulptur im Garten des Schlosshotels Chateau d’Artigny, wo wir heute Aperitif getrunken haben.
5. Unverhofft verliebt
Absurde Komödie über eine junge Frau, die ein absoluter Kontrollfreak ist. Sie plant ihr ganzes Leben generalstabsmäßig durch, damit ja nichts Unvorhergesehenes geschieht. Doch das Leben, chaotisch, unplanbar und unvorhergesehen, wie es eben so ist, holt sie ein. Der Film beginnt mit einem Tag, an dem wirklich alles schief geht, der aber ihr Leben ändert. Gerade dadurch, dass sie alles plant und „im Griff haben will“, löst sie unvorhergesehene Ereignisse aus. Hier wurde ihr völlig unerwartet von ihrer eigenen Katze der Unterarm zerkratzt. Weil sie Angst vor Tollwut hat, geht sie zum Arzt – und verliebt sich völlig unerwartet in ihn. Der Arztbesuch löst weitere Ereignisse aus, die zum Schluss alle zusammen finden und auf ihre Weise einen völlig ungeplanten, aber wunderschönen Sinn auf einer tieferen Ebene ergeben. Sie lernt, loszulassen, ein Stückweit die Kontrolle aufzugeben und dem Leben stärker zu vertrauen. Und ein Liebes-Happy-End gibt es natürlich auch.
Zum Foto: Heute Morgen hat mir die Katze vom Ferienhaus völlig unerwartet den Unterarm zerkratzt. Ich kraulte sie ganz zart, sie schnurrte und räkelte sich… Da muss sie über etwas erschrocken sein, oder ich bin an eine verletzte Stelle gekommen, wer weiß? Jedenfalls krallte sie sich ganz plötzlich mit jeder verfügbaren Kralle an meinem Arm fest. Tat ganz schön weh. Unter den Pflastern sind die schlimmen Kratzer.
6. Stille Wasser (Fantasy-Film/Familienfilm, 100 min., Animation)
Ein animierter Familienfilm über das magische Unterwasserland dieses Flusses. Der Fluss verläuft noch natürlich, was für die Bewohner des Unterwasserlandes überlebensnotwendig ist. Sie haben ihre Bauten, ihre Lebensweise im Einklang mit den Tieren und Fischen, ihre Unterwasser-Felder usw. ganz dem natürlichen Lauf des Flusses angepasst. Doch der Fluss wird neuerdings von den Menschen stellenweise begradigt. Die Unterwasser-Wesen entdecken erstmals, dass es noch eine Welt außerhalb des Flusses gibt. Ein kleiner Junge, natürlich der menschliche Held der Geschichte, fungiert als Botschafter zwischen den Welten. Zum Schluss gelingt es dem Jungen mit Hilfe der magischen Kräfte der Unterwasser-Wesen, die Begradigung des Flusses zu verhindern und den ganzen Fluss in ein Naturschutzgebiet umzuwandeln.
Zum Foto: Das Bild zeigt ein Stück des natürlich verlaufenden Flusses Indre, einem Nebenfluss der Loire. Aufgenommen von meiner Tochter von der Terrasse des Chateau d’Artigny aus.