Storytelling in sozialen Medien: Buzzword, aber keiner weiß, was eine Story eigentlich ist

Storytelling ist ja seit einer Weile in aller Munde. Alle reden davon und schwärmen, wie toll Storytelling als Verkaufsstrategie für Produkte, Dienstleistungen und auch für Markenentwicklung funktioniert. Und es wird ja in der Unternehmenskommunikation auch schon aktiv betrieben. Besonders in den sozialen Medien gilt „Storytelling“ als DER Trend der Zeit. Klar, auf Plattformen wie Snapchat und Instagram funktioniert irgendwie alles über „Stories“ – zumindest heißt das schon überall so.

Das Problem: Alle gehen davon aus, dass jeder weiß, was Storys sind. Die Wahrheit aber ist: Kaum einer weiß, was eine gute Story eigentlich ist, wie „Storytelling in sozialen Medien“ funktioniert, wie man als Social Media Manager, Marketing-Verantwortlicher oder Online-Agentur-Mitarbeiter an Storytelling-Strategien rangeht, gute Strategien baut und sie clever einsetzt. Zusammen mit einer Kollegin wollen wir hier bald Abhilfe schaffen.

Wir haben Pläne, wie wir unsere Kollegen und KollegInnen fundiert aufklären und allen Interessierten ganz konkret und praktisch zeigen, wie man Storytelling-Strategien entwickelt, was man dafür in punkto Produkt und Kommunikationsstrategie wissen und bedenken muss, und wie man das dann nutzbar und erfolgsvorsprechend „auf Kanal“ in die sozialen Medien bringt. Alles ganz konkret und projekt-bezogen.

Ein hilfreicher Artikel

Bei der Grundlagen-Recherche bin ich dabei auf diesen (englischsprachigen) Beitrag gestoßen, der 2016 auf dem US-amerikanischen Blog „Copyhackers“ erschienen ist. Der Artikel ist unterhaltsam geschrieben und widmet sich dem Urschleim des Storytelling, allerdings am Beispiel von Werbetexten („copys“) generell. Leider ist das modernste Medium, das in dem Artikel eine Rolle spielt, die e-mail (ups!). Jedoch hat die Autorin intelligent aufgeschlüsselt, welche Faktoren in Geschichten für zielgerichtete Kommunikation eine Rolle spielen, und wie (und an wen!) man die „Rollen“ in einer guten Story verteilt, wenn man sie „werberisch“ nutzen möchte. Wer den Begriff „werberisch“ nicht mag (ich mag ihn auch nicht): Es geht darum, wie man sich, seine Dienstleistung und seine Produkte mit Hilfe von Geschichten so in Szene setzt, dass die Rezipienten sich Dich, Deine Marke oder Dienstleistung nachhaltig einprägen und im besten Falle sogar selbst zum Botschafter Deines Anliegens werden.

Der (sehr lange, ausführliche) Artikel ist für diejenigen geeignet, die sich in die theoretischen Grundlagen des Storytelling einlesen möchten. Die Lesedauer beträgt sicher mindestens zwei Stunden, besonders, wenn man den einen oder anderen der hilfreichen Links klickt, die die Autorin in dem Text untergebracht hat.

Dennoch: Leseempfehlung! (wenn man gut Englisch lesen kann)

 

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Pingback: Visuelles Storytelling in Instagram und Snapchat - Maike Coelle // Autorin

  2. Pingback: 12 von 12 im September 2017 - Maike Coelle // Autorin

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